Der Begriff der Lebenswelt ist im Diskurs der Sozialen Arbeit inzwischen ebenso geläufig wie die Forderung nach der Orientierung an eben dieser Lebenswelt.

Diese Doppeldeutigkeit spannt den Lebensweltbegriff in den Gegensatz zwischen Ahistorischem und historisch Wandelbarem, Universellem und Konkretem, zwischen Singulärem und historisch Vielfältigem ein. Bereits Im Kontext der Phänomenologie Husserls wird der Begriff der Lebenswelt zu einem zentralen Gegenstand der Philosophie.

de Gruyter, Berlin 1971, 118Edmund Husserl: Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie.

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In diesem Sinne kommt Manfred Ferdinand in seiner Auseinandersetzung mit den Lebensweltbegriffen bei Schütz, Husserl, Kraus und Wittgenstein zu dem Schluss: Kraus’ „Ausführungen zu einem konstruktivistischen Verständnis von Lebenswelten profiliert nun die von Invernizzi und Butterwege geforderte Integration mikro-, meso- und makroskopischer Ansätze: Diese Integration ist nicht nur notwendig, um die subjektiven Perspektiven und die objektiven Rahmenbedingungen miteinander in Beziehung zu setzen, sondern weil die objektiven Rahmenbedingungen erst in ihrer subjektiven Wahrnehmung und Bewertung ihre Relevanz zu den subjektiven Lebenswelten erhalten.“Systemisch-konstruktivistischer, bzw.

Jürgen Mittelstraß, Die Möglichkeit von Wissenschaft, Frankfurt 1974.Björn Kraus: Plädoyer für den Relationalen Konstruktivismus und eine Relationale Soziale Arbeit.

Björn Kraus: Plädoyer für den Relationalen Konstruktivismus und eine Relationale Soziale Arbeit.

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Die Lebenswelt ist bei Husserl die n…

Er erlangte vor allem in der Phänomenologie Husserls und in seiner soziologischen Interpretation durch Alfred Schütz und später durch Jürgen Habermas Bedeutung. Der Begriff der Lebenswelt wurde erstmals von Edmund Husserl (1992) in seinem letzten unvollendeten Werk Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologiekonzeptionell ausgearbeitet, auch wenn er schon vorher und von anderen Philosophen (z.B.

Husserl selbst hat den Begriff Lebenswelt in seiner Spätschrift geprägt: Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie, Hamburg 1977, vgl.

Auflage.

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Die Lebenswelt ist der selbstverständliche, unbefragte Boden sowohl jeglichen alltäglichen Handelns und Denkens wie auch jeden wissenschaftlichen Theoretisierens und Philosophierens.